Das liebste Kind des Deutschen ist angeblich das Auto und das steht die meiste Zeit des Tages rum und verbraucht Platz. Platz, der in einer wachsenden Großstadt immer weniger vorhanden ist. Deswegen brauchen wir eine Verkehrswende.
Wir müssen den ÖPNV stärken. Auch wenn die Fahrgäste wegen der Coronakrise stark gesunken sind, darf er jetzt nicht kaputtgespart werden. Bus und Bahn muss weiter ausgebaut werden. Wir brauchen eine leistungsfähige Verbindung zur Bergische Kaserne, ob nun als Seilbahn oder Straßenbahn. Beides muss geprüft werden. Wir brauchen einen Ausbau der erfolgreichen Metrobusse. Wir brauchen eine systematische Vorrangschaltung für den ÖPNV. Vor allen brauchen wir ein einfaches, transparentes und preiswertes Tarifsystem im VRR.
Der Fahrradverkehr hat in den ersten fünf Monate dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent zugenommen. Der Platz für das Fahrrad ist nicht im gleichen Maße gestiegen. Das Fahrrad ist das ökologischste und preiswerteste Verkehrsmittel. Es muss entsprechend gefördert werden mit sicheren, breiten Radwegen und Fahrradstraßen, z.B. auf der Quadenhofstraße.
In den Wohnquartieren müssen sich alle, von Kindern bis Senior*innen sicher bewegen können. Deswegen müssen Nebenstraße verkehrsberuhigten werden. Das Leben muss zurück auf die Straße. Moderne Konzepte wie Shared Space, wo alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichberechtigt sind, können da helfen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, in der Nachtigallstraße ein Shared Space einzurichten und der Gastronomie damit die Möglichkeit zu geben, Tische auf die Straße zu stellen.