Karsten Kuhnert

Mein Name ist Karsten Kunert und ich bin seit 1983 aus Überzeugung ehrenamtlich für die SPD
irgendwie ständig tätig gewesen. Sei es im Vorstand der Düsseldorfer Jusos, im Vorstand der Jusos im
Bezirk Niederrhein oder als deren stellv. Landesvorsitzender.

Seit 20 Jahren gehöre ich nun der Bezirksvertretung 7 an und war von 2002-2014 Sprecher der SPD-
Fraktion. Mein Antrag und Maßnahmenkatalog zum „Kommunaler Klimaschutz“ in der BV hat eine
Mehrheit finden können. Der Park der sog. Villa Sohl wurde durch meine Aktivitäten ins
Denkmalschutzprogramm aufgenommen.

Seit 2014 bin ich Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 7. Nach 6 Jahren Tätigkeit als
Bezirksbürgermeister bin auch ich versucht, kurz ein Resümee zu ziehen: Was hat sich – nicht durch
mich allein – verändert?
Zunächst wurde die Transparenz der BV deutlich erhöht. Meine Vorgänger im Amt fanden es wenig
schicklich, sich der Öffentlichkeit und ihren eigenen Beschlüssen zu stellen. Die Einführung von
Sprechstunden (sonst eine Selbstverständlichkeit), der politische Markttag, die
Einwohnerfragestunde und Bürgerversammlungen zu z.B. Bauprojekten haben wesentlich zu mehr
Transparenz beigetragen. Die Bereitschaft, stets und kurzfristig für den Bürger und die Bürgerin
erreichbar zu sein, hat sicherlich dazu beigetragen, Schwellen zwischen Politik und Bürgern
abzubauen.

Dadurch, dass ich z.B. Anwohnern und sonst. Betroffene bereits in der Entstehungsphase von
Bauprojekten einbezogen habe, konnten diese schneller realisiert werden und in sehr vielen Fällen
wurden dabei die Bedenken der Betroffenen berücksichtigt. Dies geschah auch teilweise recht
unkonventionell durch Dringlichkeitsentscheidungen.

Das Marie-Curie-Gymnasium war das erste Gymnasium, in dem alle Schülerinnen und Schüler Zugang
zu I-Pads hatten, weil ich nicht benötigte Mittel aus dem Baubereich in deren digitale Ausstattung
umgewidmet habe. Dies hat keinesfalls nur Beifall ausgelöst; man legte mir u.a. nahe, deswegen
zurückzutreten. Die Plätze im Offenen Ganztag konnten auch durch Initiative von Elke Fobbe im SB 7
deutlich erhöht werden.
Durch die Installation eines Runden Tischs: Asyl, an dem alle Akteure der Integration, AWO, Diakonie,
Caritas, Falken, Sport- und andere Vereine einbezogen waren, konnten wir im Stadtbezirk 7
Flüchtlinge lautlos und ohne Probleme in das soziale Umfeld integrieren, wofür ich allen Beteiligten
Dank schulde.
Bei den Bauprojekten im Stadtbezirk konnten wir wesentlich mehr bezahlbare Wohnungen
realisieren und planen, als dies vorher der Fall war. Ich war stets der Ansicht, dass wir denen, die sich
eine Wohnung in Düsseldorf nicht leisten können, nicht in die umliegenden Ruhrgebietsstädte
vertrösten, sondern selbst entsprechenden Wohnraum schaffen. Das geht nicht von heute auf
morgen, doch wir sind hier auf einem guten Weg.

Die Initiativen haben im Pavillon am Staufenplatz eine kostenlose Möglichkeit bekommen, sich zu
präsentieren und Beratungen durchzuführen. Durch kleine Maßnahmen wurde der ÖPNV in
Grafenberg deutlich beschleunigt.

Kurzum – es hat sich nicht alles geändert, seitdem ich Bezirksbürgermeister bin, doch die
Veränderungen und Ziele, an denen ich maßgeblich mitgewirkt habe, möchte ich auch weiterhin
verfolgen. Deshalb kandidiere ich auch weiterhin als Bezirksbürgermeister für den Stadtbezirk 7 – für
Gerresheim, Grafenberg, Hubbelrath, Knittkuhl und Ludenberg.