Der SPD-Ortsverein im Stadtbezirk7 zeigt sich glücklich über die große Beteiligung am gestrigen Dienstag, den 09.11.2021 zum kollektiven Reinigen der Stolpersteine im Stadtbezirk als Akt des gemeinsamen Gedenkens der Opfer der Reichspogromnacht
„Die schrecklichen Taten der Nationalsozialist*innen dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Deshalb ist es wichtig der Opfer zu gedenken sowie ihre Namen und ihr Andenken zu bewahren. “, führt der Vorsitzende Jan Mathis Romich aus und fügt an „Da ein Mensch erst dann vergessen ist, wenn sein Name vergessen ist, dürfen wir als Gesellschaf eben nicht vergessen“
In der rund zweistündigen Aktion machten sich die Teilnehmer*innen auf zwei unterschiedlichen Routen auf den Weg durch den Stadtbezirk, reinigten die Stolpersteine und legten zum Gedenken eine Kerze und eine weiße Rose nieder.
Besonders schockiert zeigten sich die Anwesenden dabei über die vielen antisemitischen Übergriffe, die sich im direkten Umfeld der Düsseldorfer Stadtgesellschaft ereignen.
„Erst in diesem Sommer wurde der Gedenkstein am Standort der alten Synagoge in Düsseldorf durch einen Brandanschlag beschädigt. In der vergangenen Woche wurde die Stolpersteine des Ehepaars Back in der Venloer Straße in Pempelfort entwendet. Dies Vorfälle zeigen: Antisemitismus ist in Deutschland und auch in Düsseldorf leider Alltag.“
Am 09.11.2021 jährte sich die Reichspogromnacht zum 83. Mal. In einem barbarischen Terrorakt wurden in der Nacht vom 09. auf den 10.11.1938 deutschlandweit Synagogen und über 7.000 Geschäfte jüdischer Einzelhändler*innen zerstört und über 1.300 Menschen starben in dieser Nacht oder in direkter Folge der Übergriffe.