Glashüttengelände
Herr Tappe, Projektleiter für die Bebauung des Glasmacherviertels, betonte, dass das Gelände entgegen anderer Meldungen in der Zeitung nicht verkauft wurde. Verkauft wurden Anteile an der Projektfirma. Für die Planung wichtig ist, dass die handelnden Personen gleich bleiben. Geplant werden 1.700 Wohneinheiten, davon 45% gefördert oder preisgedämpft. Das Kesselhaus würde er gerne als Kita nutzen, sodass es für die Öffentlichkeit erhalten bleibt. Mit der Planung der Kita hat er einen mit Industriedenkmälern erfahrenen Architekten beauftragt. In das Gebäude unter dem Gerrix-Turm soll ein Restaurant. Außerdem wird die Projektfirma dort ihren Sitz haben. Der Platz gegenüber dem Bahnhof soll so hergerichtet werden, dass dort Markt abgehalten werden kann. Der Platz im Heyequartier soll für Veranstaltungen geeignet sein.
Die Verwaltung teilte mit, dass die notwendigen Gutachten auf Basis dieser Planung noch aktualisiert werden. Dazu gehört insbesondere ein Einzelhandelsgutachten, von dem auch die Verkaufsfläche des Supermarktes Heyestraße Ecke Torfbruchstraße abhängt. Im Juni 2020 könnte dann der Bebauungsplan in den Gremien beraten werden.
Helga Leibauer (SPD) betonte gegenüber der Verwaltung, wie wichtig es für den Stadtteil ist, dass die Nachtigallstraße verkehrsberuhigt wird und für den Bus 736 eine neue Linienführung gefunden wird.
Mit den Stimmen von SPD, Grüne und FDP wurde der Masterplan angenommen. CDU und Sportspartei stimmten dagegen, der Linke enthielt sich.
Bauvoranfrage Heyestraße 51-53a
Hier sollen 62 geförderte Wohnungen in einem 4-geschossiges Haus, 32 Autostellplätze in einer Tiefgarage und 72 Fahrradstellplätze entstehen. Im Innenhof ist eine 400 qm große Spielfläche für Kinder geplant. Zustimmung gab es von SPD, Grüne, FDP und Linke. CDU und Sportspartei waren dagegen.
Angebotsverbesserungen im ÖPNV
Gemäß Vorlage sollen u.a. bei den Buslinien 730 und 737 die Abendtaktung verbessert werden und bei den Buslinien 724 und 730 der Takt am Samstag verdichtet werden.
Auf Antrag von SPD, Grüne und FDP wurde einstimmig beschlossen, dass auch bei den Linien 733 und 738 eine Verbesserung geprüft werden soll.
Schulen
Einstimmig beschlossen wurde der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für den Erweiterungsbau der Theodor-Andresen- und Franz-Marc-Förderschule für 3,7 Mio. Euro. Entstehen soll der Bau mit sechs Unterrichtsräumen auf dem hinteren Teil des Grundstückes. Umgeben wird der Bau mit einer neu gestalteten Pausenfläche.
Mittelfristig soll die Franz-Marc-Schule gemäß SOM VIII an einen Neubau in die Herdecker Straße verlagert werden. Die alten Schulgebäude auf dem am Lohbachweg sollen abgerissen werden und das Gelände für die Theodor-Andresen-Schule hergerichtet werden. Damit wären die Hitzeprobleme im Sommer für dies Schulen gelöst.
Auch mit SOM VIII beschlossen wird die Verlagerung der Franz-Boehm Grundschule auf das Glasmacherviertel gleichzeitig wird mit dem Umzug die Zügigkeit von zwei auf drei erhöht.
Die Hauptschule an der Graf-Recke-Straße erhält einen Erweiterungsbau zum Schuljahr 2024/2025.
Trinkwasserbrunnen
Mehrheitlich beschlossen wurde der Antrag von SPD und FDP einen Trinkwasserbrunnen auf dem öffentlichen Teil des Roten Platzes aufzustellen, um dort die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Die laufenden Kosten werden für einen Brunnen pro Stadtbezirk von den Stadtwerken getragen.
Ostparkweiher
In der Haushaltssitzung im Oktober hatte die CDU Mittel beantragt, um zur Sanierung des Ostparkweiher diesen an die Düssel anzuschließen. Damit wollte sie den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Deshalb hat die SPD in dieser Sitzung einen Antrag eingereicht, der die Verwaltung bittet zu prüfen, wie der Ostparkweiher saniert werden kann. Da der Weiher ein Grundwassersee ist, ist fraglich, ob eine Verbindung zur Düssel wirklich helfen würde.
Parkplätze Kinderhospiz
Auf der Torfbruchstraße soll ein Radweg entstehen. Dafür sollen in unmittelbarer Nähe zum Kinderhospiz Parkplätze im öffentlichen Straßenraum entfallen. Aus der letzten Sitzung hat die Verwaltung mitgenommen, sich mit dem Hospiz zu Klärung des Parkplatzbedarfes in Verbindung zu setzen. Dieses Gespräch wird am 03.12. stattfinden. Außerdem teilte die Verwaltung auf Anfrage der SPD mit, dass das Hospiz gemäß Bauantrag zwölf Stellplätze auf seinem Grundstück errichten muss. Laut Verwaltung sind davon zurzeit nur sieben nutzbar. Der Betreiber wird aufgefordert, den genehmigten Zustand herzustellen und die fehlenden fünf Stellplätze nachzuweisen. Das wird den Eltern sicher helfen.
Kommentar
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