Wirtschaftliche und soziale Situation in Gerresheim Süd
Herr Schulte von der IHK, Frau Oswald vom Netz gegen Armut und Herr Major als Sprecher der Geschäftsleute berichteten aus ihrer Sicht von der Situation auf der Heyestraße. Den Anfang machte Herr Schulte. Er erzählte, dass die Leute hier einkaufen gehen, aber nur wenig Geld dabei ausgeben und nur kurz auf der Heyestraße verweilen, da die Aufenthaltsqualität fehlte. Der Leerstand beträgt 25%. Es besteht hoher Handlungsdruck. Er forderte die Geschäftsleute auf zusammenzuhalten.
Frau Oswald begann ihren Bericht bewusst mit den Stärken der Menschen in Gerresheim Süd: Sie würden Klartext Reden, haben eine lange Erfahrung mit der Integration von Zuwanderern und eine hohe nachbarschaftliche Hilfsbereitschaft. Ihnen fehlt aber Heimat und das Gefühl gebraucht zu werden. Sie wünscht sich, dass man alle im Blick behält und z.B. den Politischen Markplatz auch mal auf dem Roten Platz stattfinden lässt.
Herr Major erzählt, dass es vielen Geschäftsleuten auf der Heyestraße wirtschaftlich schlecht geht. Sie brauchen dringend neue Kundschaft durch die Bebauung des Glashüttengeländes. Andererseits forderte er eine neue Bürgerbeteiligung, weil die Gewerbefläche auf dem Gelände reduziert wurde. Dies würde allerdings den Neustart noch weiter verschieben. Mit Angst sehen die Geschäftsleute die zusätzliche Einzelhandelsfläche, die Morper Straße Ecke Heyestraße entstehen soll. Die Befürchtung, dass diese Fläche die Probleme der Geschäftsleute vergrößert, teilte Herr Schulte von der IHK nicht.
Mobilitätsplan D
Der Mobilitätsplan D soll der neue Verkehrsentwicklungsplan werden. In einem ersten Schritt wurde das Zielkonzept erarbeitet. Dabei wurde die Öffentlichkeit in drei Veranstaltungen und über eine Online-Plattform beteiligt. Handlungsziele sind:
- Neue Mobilität etablieren, KFZ verlagern
- Wettbewerbsfähigkeit Stärken, Erreichbarkeit sichern
- Verkehrsbedingte Belastungen senken, gesunde Lebensräume schaffen
- Barrieren abbauen, Straßenräume aufwerten
Im Herbst sollen dann in einem zweiten Schritt auf Basis der Handlungsziele konkrete Maßnahmen erarbeitet werden. Die Vorlage wurde gegen die Stimmen der CDU und der Sportspartei angenommen.
Verkehrsberuhigung Hagener Straße
Im Rahmen des Wettbewerbs zur Wohnbebauung in der Hagener Straße wurde mehrfach von den Anwohner*innen gefragt, ob der Bereich verkehrsberuhigt werden könnte und wie die Erschließung von Pflegeheim und künftiger Kindereinrichtung abgewickelt werden könnte. Deshalb beantragte die SPD, dass die Verwaltung prüfen soll, ob im Zuge der Neubebauung ein verkehrsberuhigter Bereich entstehen kann und ob die Zufahrt für das Pflegeheim von der Morper Straße konzentriert werden kann. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.
Verkehrserschließung Bergische Kaserne
Die Verwaltung teilte auf Anfrage der Grünen mit, dass eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn in Bearbeitung ist. Dabei gehe es um eine mögliche Führung, mögliche Haltestellen, eine grobe Kostenschätzung sowie eine Bewertung des verkehrlichen Nutzens und der Realisierbarkeit. Konkrete Ergebnisse können frühestens Ende des Jahres vorgestellt werden.
Die auf Antrag der SPD beschlossene Prüfung einer Metrobuslinie von Hubbelrath zum Gerresheim S-Bahnhof kann erst nach vorliegen der Machbarkeitsstudie vorgenommen werden.
Fahrradhäuschen am Staufenplatz
Die BV hatte auf Antrag der SPD den Rat der Stadt Düsseldorf aufgefordert zu prüfen, ob ein Fahrradhäuschen an der Haltestelle Burgmüllerstraße aufgestellt werden könne. Nun teilt die Verwaltung mit, dass an sieben Standorten in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn Bike&Ride Abstellplätze entstehen sollen. Zu diesen sieben zählt auch die Haltestelle Burgmüllerstraße. Es soll eine abschließbare Sammelanlage für 12 Fahrräder aufgestellt werden. Außerdem soll die Anzahl der Fahrradbügel dort erhöht werden.
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