Bericht aus der Bezirksvertretung 7

Elkehochaufgelöst

Glasmacherviertel

Für den mündlichen Sachstandsbericht zum Thema Glasmacherviertel waren gleich drei Personen notwendig: Frau Orzessek-Kruppa von der Verwaltung, Frau Pieszek vom alten Eigentümer und Herr Tappe vom neuen. Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Dafür mussten 1.100.000 Tonnen Boden bewegt werden. Jetzt ist dort eine gesunde Wohn- und Arbeitsfläche geschaffen worden. Bevor aber mit dem Bau begonnen werden kann, muss der Städtebauliche Vertrag unterschrieben werden und der Bebauungsplan erstellt werden. Die Offenlegung soll möglichst noch in diesem Jahr erfolgen. Dann sollen 1.400 Wohnungen entstehen, davon 40% preisgedämpfte bzw. öffentlich geförderte Mietwohnungen. Begonnen werden soll zuerst auf dem östlichen Teil des Geländes. Brack Capital will das gesamte Gelände entwickeln, ähnlich wie bei Grafental, aber mit neuen Ideen. Herr Tappe benötigt für diese noch etwas Zeit, bevor er sie vorstellen kann. Von Herrn Klöpper auf die Erschließung des Geländes und der (angeblich) fehlenden Umgehungsstraße angesprochen, betonte Herr Tappe, dass er das Gelände für hervorragend durch den öffentlichen Verkehr erschlossen halte und auch die Straßen ausreichend dimensioniert seien.

Metrobuslinien

Nach den Sommerferien sollen drei Metrobuslinien durch Düsseldorf fahren, zwei davon auch durch unser Stadtbezirk: Die M1 wird zwischen Benrath über S-Bhf. Gerresheim nach Freiligrathplatz fahren und die M2 vom Nikolaus-Knopp-Platz zum Staufenplatz. Die Metrobusse sollen zusätzlich zu den bisherigen Bussen fahren. Da sie nicht an allen Haltestellen halten, sind sie schneller als die anderen Busse. Zusätzlich sollen Beschleunigungsmaßnahmen helfen, den Fahrplan einzuhalten. So soll z.B. der Bus auf der Torfbruchstraße bei der Ausfahrt aus der Haltestelle Vorfahrt bekommen. Von diesen Maßnahmen werden auch die anderen Linien profitieren. Eingesetzt werden neue Dieselbusse, die die Euro 6 Norm auch im Straßenverkehr einhalten.

Gerricusplatz

Nach dem CDU, FDP und Herr Möller letztes Jahr dafür gesorgt haben, dass der Pfosten am Alten Markt abgebaut wurde, wollte Herr Müller-Gehl wissen, wie der Schleichverkehr über den Gerricusplatz unterbunden werden kann. Die Verwaltung sieht dazu keinen Anlass. Die hält es für völlig normal, dass an einer Anliegerstraße mit vielleicht 50 Anwohner 1.000 Kfz/16h fahren. Da diese Zahl nicht aktuell ist, konnte immerhin nach anfänglichen Zögern von FDP und CDU einstimmig beschlossen werden, die Zählung zu wiederholen und dabei zwischen Anwohnern und Durchgangsverkehr zu unterscheiden.

Öffnung Kölner Tor für den Radverkehr

Es soll geprüft werden, ob die Fußgängerzone Kölner Tor für den Radverkehr zeitabhängig geöffnet werden kann. Für Schüler ist dies eine wichtige Verbindung vom südlichen Gerresheim zum Marie-Curie-Gymnasium. Dies wurde mit den Stimmen der Ampel und des Linken beschlossen, nachdem ein ähnlicher Antrag der SPD vor drei Jahren noch scheiterte.