
Beschluss zur Benderstraße wieder vertagt
Auf Wunsch der CDU-Fraktion wurde der Beschluss zum Umbau der Benderstraße noch einmal auf die Juni-Sitzung der Bezirksvertretung 7 (BV) vertagt. Sie wolle noch einmal mit den Bürgern ins Gespräch kommen und sie vom Umbau überzeugen.
Die SPD ist bereits seit Jahren im Gespräch mit den Bürgern über den Umbau der Benderstraße. Viele Anregungen der Bürgerinnen und Bürger, die in Versammlungen der SPD und im Moderationsverfahren wurden aufgegriffen und in die Planung integriert. Diese Planung sieht vor, dass der derzeitige Parkstreifen dem Bürgersteig zugeschlagen wird. Damit würde endlich eine Situation entstehen, dass man vor einem Geschäft stehen bleiben kann, ohne angerempelt zu werden. Außerdem hätten dann auch Radfahrer genügend Raum.
Die jeweils rechte Fahrspur wird zum Parkstreifen. Dadurch entstehen 37 Parkplätze (davon 31 zwischen Neusser Tor und von-Gahlen-Straße) mehr als dies bisher der Fall ist. Rechnet man hinzu, dass durch den barrierefreien Umbau der Haltestellen (der auf jeden Fall kommt) derzeitige Parkplätze wegfallen, sind dies sogar über 50 zusätzliche Parkmöglichkeiten. Diese Anzahl würde nach den Zählungen der Verkehrsplaner, die den Parkraumbedarf an mehreren Tagen beobachtet und gezählt haben, das Zweite-Reihe-Parken mehr als kompensieren. Es entstehen also mehr zusätzlich Parkplätze, als durch das Parken in zweiter Reihe wegfallen würden. Dieser Umstand wird allerdings von den Gegnern des Umbaus, die in der Sitzung mit schwerem Geschütz, wie Bürgermeisterin Strack-Zimmermann und Ex-Bezirksvorsteher Pruchniewski aufwarteten, geflissentlich verschwiegen. Spricht man nämlich mit Geschäftsleuten, die gegen den Umbau aufgehetzt wurden, hört man, dass ihnen dieser Umstand nicht bekannt ist.
Nun steht der Beschluss zum Umbau noch einmal am 26. Juni auf der Tagesordnung der BV.
Bebauungspläne „Villa Sohl“ endlich vom Tisch ?
Die CDU wollte das Gelände am Rotthäuser Weg bebauen lassen und stellte deshalb einen Antrag zur Erstellung eines Bebauungsplanes in der BV. SPD und Grüne hatten dagegen beantragt, die parkähnliche Gartenanlage als Naturdenkmal zu erhalten. Dem Ansinnen von SPD und Grünen ist nun der Landschaftsverband gefolgt und hat das Gelände vorläufig unter Denkmalsschutz gestellt. Damit ist – hoffentlich – eine Bebauung in diesem sensiblen Bereich in der Nähe von Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten vom Tisch.
Zentraler Umsteigepunkt Gerresheim?
CDU, FDP und Willi Döring wollen aus der Gerresheim Rathaus auch eine Bushaltestelle machen, an der auch alle Busse halten sollen. Das würde bedeuten, dass die Linien 733, 738, 724, 737 und 725 ebenfalls dort halten sollen und dann durch den Wallgraben weiterfahren. Übrigens – auch die Busse, die von unten die Dreherstraße heraufkommen. Man stelle sich vor, es ist Markttag und jede Minute fährt hier ein Bus oder die Bahn. Das Plätzchen, auf dem derzeit die öffentliche Toilette steht, wird wohl weichen müssen, denn wie sollten sonst die Gelenkbusse die ca. 110-Grad-Kurve bekommen. Die SPD-Fraktion hat sich gegen diesen Antrag ausgesprochen.
Und:
• Das Neubaugebiet am Quellenbusch erhält einen neuen Spielplatz.
• In der nächsten Sitzung der BV im Juni gibt es auf Antrag der SPD Infos zur Sana-Klinik