Karsten Kunert berichtet aus der Bezirksvertretung

Karsten Kunert
Karsten Kunert

Karneval in der BV

Nachdem die Kindergarde der Gerresheimer Bürgerwehr ihr tänzerisches Können zu Beginn der Sitzung unter Beweis stellte, ging es bei der Anerkennung der Tagesordnung karnevalistisch weiter. Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag gestellt, dass die Rettungsdienste auf den Stadtbezirk 7 bezogen darstellen, wo es Probleme mit den Rettungswegen gibt. In anderen Stadtbezirken wurden ähnliche Berichte gegeben und Ortstermine mit der Presse veranstaltet. Doch die CDU/FDP-Mehrheit drückte diesen Antrag in den nicht-öffentlichen Teil der Sitzung. Während also in anderen Stadtbezirken öffentlich darüber debattiert wird, welche Schwierigkeiten es mit den Rettungswegen gibt, und hierüber die Bürger durch die Presse und das Lokalfernsehen informiert werden, dürfen die Bürger dies im Stadtbezirk 7 auf Wunsch der CDU/FDP nicht wissen. Nicht nur wir reagierten als Antragsteller etwas irritiert, sondern auch die Zuschauer und Gäste der Bezirksvertretungssitzung. 

Gehweg zwischen Heinrich-Könn-Straße und Apostelplatz

Als die Diakonie vor ca. 2 Jahren für das Gelände am Apostelplatz eine Bauvoranfrage einreichte, bestand die SPD darauf, dass eine Wegeverbindung zwischen Heinrich-Könn-Straße und Apostelplatz geschaffen wird. Dies wurde von der Diakonie auch in Aussicht gestellt. Doch davon will die Diakonie als Bauträger nun nichts mehr wissen. Der BV sind jedoch hier ein wenig die Hände gebunden. Sie kann zwar den Bauträger bitten, einen Weg zu schaffen, doch der braucht diese Bitte nicht erfüllen. Allerdings – irgendwann wird die Diakonie einen Bauantrag stellen und der muss durch die BV. 

Oldtimersammler darf bauen

Bereits in der Januarsitzung der BV war ein Bauantrag auf der Tagesordnung. Es wollte jemand am Rande des Landschaftsschutzgebietes ein Haus mit Oldtimerbibliothek, Platz für Souvenirs und eine Tiefgarage mit 21 Stellplätzen für seine Oldtimersammlung bauen. Nicht nur die SPD-Fraktion vermutete eine gewerbliche Nutzung. So wurde dies in die Februarsitzung geschoben und es sollte zwischenzeitlich ein Ortstermin stattfinden. An diesem Ortstermin konnte glaubhaft dargestellt werden, dass es sich tatsächlich um einen privaten Sammler handelt, und es sich nicht um eine gewerbliche Nutzung handelt. Deshalb wurde dem Bauvorhaben zugestimmt. 

Im Quellenbusch darf weiter gebaut werden.

Der BV-Sitzung lag ein Bauantrag für drei weitere Baukörper mit insgesamt 58 Wohneinheiten vor. Dafür mussten einige Befreiungen gegenüber dem Bebauungsplan (B-Plan) von der BV ausgesprochen, da die Baukörper um 50 cm verschoben werden mussten und Fahrradunterstände im B-Plan nicht vorgesehen waren. Den Befreiungen wurde zugestimmt und somit kann im Quellenbusch auch weiter gebaut werden. 

Probebohrungen abgeschlossen

Die Probebohrungen auf dem Glashüttengelände sind im Januar abgeschlossen worden. Dies ergab eine Anfrage der SPD-Fraktion. Wir werden gespannt die Ergebnisse erwarten.